Luang Prabang, bis 1975 die Königsstadt von Laos liegt am Zusammenfluss des Mekong und des Nam Khan und ist der Endpunkt unserer 2tägigen Flussfahrt am Mekong.
In den Reiseführern haben wir gelesen - 3 bis 4 Tage sollte man einplanen für Luang Prabang - die schöne Altstadt, Weltkulturerbe, die Tempel, die Wasserfälle. Wir buchen ein Hotel für 4 Nächte und bleiben schließlich 8, denn es gibt viel zu erleben und zu erfahren. Unser Hotel liegt ca. 1 km außerhalb der Altstadt. Die Brücke, die wir überqueren müssen um ins Herz der Stadt zu gelangen ist der reinste Nervenkitzel. Erlaubt sind einspurige Fahrzeuge in beide Richtungen und Fußgänger - diese auf einem schmalen Pfad hoch über dem Nam Kahn Fluss. Die Stadt ist bunt, Essenstände, kleine Geschäfte, Nachtmärkte, französisches Erbe in der Architektur, viele bunte Tempel - Mönche aller Altersstufen sind sehr präsent in der Stadt. Morgens um 5:30 beginnen sie in Prozessionen ihren Almosengang durch die Stadt - im Zentrum ist der Gang bestens organisiert und es sind es vor allem Touristen, die Klebereis und Kekse in die Bettelgefäße legen. Schön sind sie anzusehen, leuchtend orange ihre Gewänder - ganz still, man hört nur das leise, schleifende Geräusch ihrer bloßen Füße während sie vorübergehen. Wir wollen das Ritual den Kindern zeigen, aber Ben hat seine eigene Meinung: „Ich stehe nicht um 5:00 auf, um Menschen beim Betteln zuzusehen. Das mache ich nicht!“ Und dabei bleibt es, wir gehen alleine. Kurz vor 7 geht die Sonne auf und es wird sofort heiß. Bis Mittag wird es so heiß und schwül, dass wir eine Pause brauchen und eine Dusche. Erst am späten Nachmittag machen wir uns wieder auf den Weg, erkunden die kleinen Gassen. Wir fahren mit dem Tuktuk, mit dem Fahrrad oder gehen zu Fuß und schwitzen schwitzen, schwitzen.
Wenn wir Ausflüge machen zu den Wasserfällen oder in die berühmte Pak Ou Höhle sind die Wege ein wenig ausgetrampelt, die Routen geplant, hier ein Dorf besuchen und genau da Mittagessen. Aber immer wieder blitzt eine andere Welt hervor und dort und da kommen wir ins Gespräch und dürfen ein wenig hinter die Kulissen blicken. Fortsetzung folgt…