Alles roger...

Seit Freitag sind wir in Kambodscha. Der Flug von Luang Prabang in Laos nach Siem Reap hat nur knapp eine Stunde gedauert. Und doch ist für uns und auf den ersten Blick vieles ganz anders hier. Sehr sauber, sehr ordentlich schon das Flughafengebäude. Die Kinder finden, die Toilette ist "so groß wie ein Palast" und "ultra sauber." Die Straße vom Flughafen ins Hotel ist in bestem Zustand. Unser Taxifahrer spricht sehr gut Englisch und bringt uns auch gleich zum Ticket-Office für Ankor Wat. Ein neues riesengroßes Gebäude - es erinnert mich ein wenig an die Talstation in einem Skigebiet. Gemacht für Hunderte wenn nicht Tausende Besucher. Heute ist die riesige Halle leer und schnell haben wir unseren 3-Tagespass. Nebensaison, das wissen wir und erfahren, dass seit Covid nur mehr vergleichsweise wenig Touristen ins Land kommen. Kambodscha hat als Währungen Riel - und Dollar - alles was Touristen bezahlen wird automatisch in Dollar verrechnet. Mich irritiert das irgendwie. Ich muss nachlesen, wie die Beziehung zwischen den USA und Kambodscha ist. Jedenfalls begegnen wir zahlreichen amerikanischen Touristen. Aber auch der Einfluss Chinas scheint gegeben: bei den Ruinen von Angkor Wat sehen wir immer wieder Schilder, die auf die Unterstützung Chinas hinweisen. Am Weg vom Flughafen in die Stadt erzählte uns der Fahrer, dass wir Glück hätten - in 10 Tagen wird der neue Flughafen geöffnet, mehr als 50 (!!!) km außerhalb der kleinen Stadt Siem Reap, erbaut von der Yunnan Investment Group (China). „Das wird dann eine teure Fahrt!“, erklärt er uns kopfschüttelnd. Jetzt sind es gerade mal 7 km und die Fahrt kostet 10 Dollar. Die große Überraschung an Angkor Wat ist für mich, dass man sich der Faszination einfach nicht entziehen kann - oft habe ich gehört, wie beeindruckend die Reste der einstigen Metropole seien. Mich hat der Zauber von Angkor Wat voll erwischt - unglaublich wie lebendig die einstige Hochkultur hier noch ist, heute kennt man die Ausmaße dieser vergangenen Stadt - flächenmäßig war sie größer als New York heute.
eine Weltstadt, die aufgegeben wurde und im Dschungel verschwand. Und das ist ebenso beeindrucken und ein wenig schauerlich - wie die Pflanzenwelt die massiven Steinbauten geradezu verschlungen hat.