Nach gut einem Monat auf Reisen, kann ich sagen, es sind drei fundamentale Kräfte, die unseren Reise-Alltag aktuell bestimmen: Sonne, Regen und der Hunger unseres jüngeren Sohnes. Brennt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel, halten wir es maximal 2 Stunden im Freien aus. Regen heißt fast immer Starkregen – dann kommt das Wasser von allen Seiten. Ein Schirm ist dabei kaum mehr als ein modisches Accessoire, welches das Waschlnasswerden im besten Fall verzögert. Ebenso naturgewaltig wie Sonne und Regen in diesen Breiten der Erde, ist Ben, wenn er hungrig ist. Nur selten wird uns dieser Hunger angekündigt, meist bricht er brachial über uns alle herein. Ja, wahrscheinlich auch über ihn selbst. Zum Beispiel in einem Tempel – ein erstes Schnauben, leichtes Schwanken, ein lautes „ICHHABEHUNGER“. Gefolgt von stärker werdenden Symptomen Es bleiben maximal 10-15 Minuten, bis es richtig ernst wird. Unpraktisch, dass das Kind Nudelsuppe und asiatische Gewürze ebenso ablehnt, wie die meisten Obstsorten. Und zwar kategorisch. Manchmal haben wir Glück und es gibt ein Standl mit Bananenchips oder Nüssen. Trotz unserer siebenjährigen Erfahrung mit dieser Naturgewalt, tragen wir nach wie vor nur in 6 von 10 Fällen entsprechende Verpflegung mit uns – genauso oft oder selten wie unsere Regenschirme …