Wird ein Klappbett Samstagabends durch ein Hotel geschoben und gleich darauf noch eins und zwar in den selben Bungalow, dann wissen Kinder - da kommen Kinder! Die Betten waren für uns, für Nico und Ben. Beobachtet von drei Schweizer Kindern, die seit 6 Wochen mit ihren Eltern durch Indonesien reisen und inzwischen Sehnsucht nach Gleichaltrigen haben. Beim Abendessen treffen wir einander - es dauert nicht lange, bis die Kinder aufeinander zu gehen, UNO Karten werden ausgepackt, Reiseerfahrungen ausgetauscht - bei den Kleinen wie bei den Großen. Pläne für den nächsten Tag werden schnell geändert und wir verbringen den darauffolgenden Tag gemeinsam.
Wer reist dem begegnet die Welt habe ich kürzlich gelesen und an all die bemerkenswerten Menschen gedacht, die wir in den vergangenen Wochen getroffen haben. Claudio mit seiner kleinen, aber erstklassigen Pizzeria in der kambodschanischen Provinz. Olivier, Franzose und Gastrourgestein, der 4 Monate des Jahres im glamourösen Aspen arbeitet und damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie in Kambodscha erwirtschaftet. Mr. Puck, Bootsbesitzer in Luang Prabang Laos, Sunny Tauchlehrer auf Koh Mak in Thailand, Rick, ehemals Auslandskorrespondent der New York Times und nach wie vor leidenschaftlicher Journalist, Tilly, Schweizerin, seit 30 Jahren auf Bali und die gute Seele eines wunderbaren kleinen Hotels im Norden von Bali, Kuming, Fotograf und Instagramer aus Pejeng, Einheimische, Nachbarn, Lehrerinnen, Auswanderer, solche die es noch werden wollen und Urlauber. Apropos - besonders nett: eine Kollegin von mir reist mit einer eingeschworenen Truppe regelmäßig nach Südostasien und immer nach Bali. Und weil man ja bekanntlich immer was vergisst, hat sie uns die eine oder andere liegengebliebene Kleinigkeit aus Wien mitgebracht. Wie schön sich abseits des beruflich, professionellen Umfelds zu begegnen und ein herzliches DANKE an die lieben Niederösterreicher, die sich nicht nur durch ihren Humor auszeichnen sondern auch durch die Großzügigkeit uns am Ende ihrer Reise Wertvolles zu hinterlassen: von einer gutsortierten Reiseapotheke bis hin zu den praktischen Regenponchos.
Die Schweizer Familie werden wir auch noch einmal treffen. Mindestens.