Mindestens so volatil wie die Aktienkurse sind die Zimmerpreise der Hotels in Singapur rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Fieberhaft habe ich im Vorfeld
Preise verglichen, bin tagelang zwischen verschiedensten Plattformen hin und her gewechselt, um Unterkünfte zu finden, die unserem Budget entsprechen. Erschwert durch die Tatsache, dass wir zu
viert und zwei getrennte Zimmer (noch) keine Option sind. Ein weiterer Faktor: der ebenso schwankende Preis des Fluges von Melbourne nach Singapur, der just am 29.12 um 30% günstiger war als
am 30.12. Genau diese Nacht war aber in fast allen Hotels doppelt so teuer, wie die darauffolgenden. So kam es, dass wir unsere erste Nacht im "Backpacker Cosy Corner
Guesthaus" verbrachten, direkt an der Bugis Junction. Sehr belebt die Gegend, sehr ruhig das Zimmer - kein Fenster, kein Lärm. Die Kinder waren (fast) sprachlos über das fensterlose
Vierbettzimmer mit Gemeinschaftsbad. Marco und ich dafür nostalgisch - eine Unterkunft wie damals, als wir noch zur Backpacker-Kaste gehörten. Ganz verlernt habe ich es ja noch nicht, ausgerüstet
mit allerlei großen Tüchern habe ich meinen Schlafplatz für mich heimelig gemacht. Den Kindern war die saubere aber microfasrige Bettwäsche suspekt, Nico hat sich seinen Polster mit einem
Handtuch umhüllt und Ben war dankbar für meinen T-Shirt-Polsterüberzug. Riecht nach Mama, passt. Gute Nacht!
Tags darauf sind wir in unser Hotel in "Little India" übersiedelt - der Vergleicht macht sicher, Mittelklassehotels können so klasse sein! Ohhh und
ahhh freuen sich die abends zuvor schmähstaden Buben.
Aber weil aus mir unbekannten Gründen die Nächte in diesem Quartier ab 1.1. um 100% teurer sind, heißt es erneut aus-checken und einchecken. Dieses Mal:
ein Wohncontainer mitten in einem (Stadt)Park. Das Abenteuer geht weiter...