Während ich mich langsam aber doch daran gewöhnt habe, dass wir hier inmitten tropischer Natur leben, erkunden unsere Kinder Woche für Woche im Biologieunterricht den Dschungel. Ohne Schuhe. Barfuß.
Hier kreucht und fleucht es ja in allen Größen, Farben, Formen. Heute zum Beispiel habe ich vom Schreibtisch aus eine Ameise beobachtet die es auf eine Körperlänge von dreieinhalb Zentimeter brachte. Biestig finde ich die kleinen Ameisen, kaum größer als ein Punkt, die aber, kaum auf der Haut, schon einen hellen, beissenden Schmerz verursachen. Neben Insekten und Spinnen (Exotisch: Riesenradnetzspinne) gibt es natürlich auch Reptilien. Von Geckos war im Blog schon die Rede. Schlangen schlängeln sich seltener ins Bewusstsein. Neulich habe ich eine große, graue gesehen - aus sicherer Distanz. Und vorgestern war eine Schlangenhaut bei uns an der Wand des naturnahen Badezimmers…bestimmt hat der Wind sie hergetragen…
Unsere Kinder lernen in der Empathy School wie man sich richtig verhält, sollte man einer Schlange begegnen, sie lernen welche Pflanzen giftig sind und welche Blüten man essen kann und wie man sich bewegt, barfuß im Dschungel. Seit kurzem gibt es einen neuen Duschungel-Lehrer, Ben hatte den bisherigen sehr gern und so meinte er jüngst ganz wehmütig: ich werde Wayan so vermissen. Immer hatte er sein großes Messer dabei und (Kurze Pause)...er hatte immer so ganz große, hohe Stiefel an, die fand ich am besten!