Kleiderschrankchroniken oder ungetragene Erinnerungen



Es ist ein bekanntes Phänomen für jede/n Reisende/n: Auf einem Markt, in versteckten Boutiquen oder bei einem Stand am Straßenrand findest du das perfekte, einzigartige Kleidungsstück – ein Stück voller Geschichte, Kultur und Charme. Die lebhaften Farben, feinen Stickereien oder kunstvollen Muster – wer könnte da widerstehen? Und man sieht sich schon, das neue Stück kombiniert mit einer schwarzen Strumpfhose oder dem weißen Hemd – fantastisch. Ein Hingucker, ein Unikat – das muss man einfach haben.
Ich will es nicht leugnen – ich bin eine Wiederholungstäterin in dieser Hinsicht. Auf meinen Reisen habe ich mir über die Jahre eine kleine Sammlung ausgefallener, teilweise folkloristischer und auch maßgeschneiderter Kleidungsstücke zugelegt, die ich dann zu Hause nie angezogen habe. Zu bunt, zu kurz, zu lang waren viele davon wenn ich sie in Wien betrachtet habe. Meine liebe Freundin Claudia hat vor einiger Zeit zu einer „Fashion Failures Tausch-Party“ geladen – das war dann für mich DIE Gelegenheit so manches Reiseandenken an die Frau zu bringen.
Seit wir unterwegs sind habe ich einen dunkelblauen Schal in Laos, eine türkise Hose in Thailand und einige Sarongs auf Bali und Lombok erstanden – mal sehen, wie viele davon es nach Österreich schaffen. Oft kann ich nicht „nein“ sagen, aber wenigstens eines hab ich mir erspart – ein Muster begleitet uns seit Beginn unserer Reise – von Thailand bis Indonesien zieht es sich wie ein roter Faden durch die lokale Touristen-Modeszene: Elefanten-Print! Und, es ist ein Bestseller – wenn man sich die Menschen aus der westlichen Welt hier so ansieht. Hosen, Hemden, Shorts, Taschen.
Ich schwör´s: ich widerstehe!

PS: Ich eröffne gerne eine kleine Tauschbörse für modische Urlaubsandenken sollte Bedarf bestehen bitte gerne melden!