
Vor wenigen Wochen hat nach dem chinesischen Horoskop das Jahr der Schlange begonnen. Ich bin in einem Schlangen-Jahr geboren. So wie ich es einst in China gelernt habe, trage ich also heuer stets etwas Rotes. Im Internet ist zu lesen: "Insgesamt deutet das Jahr der Holz-Schlange auf eine Zeit des Wandels, der Entdeckung und der intuitiven Entscheidungen hin. Es ermutigt dazu, Chancen zu nutzen, sich Herausforderungen zu stellen und persönliche sowie spirituelle Entwicklung voranzutreiben."
Unserem Ben ist heute eine Schlange begegnet – erstmals so richtig. Denn dort und da haben wir schon mal etwas schlängeln sehen. Aber heute war das anders. In der Schule wurde Verstecken gespielt, Ben und sein Freund hatten ein richtig gutes Versteck, gefunden hat sie keiner – nur allein waren sie auch nicht, denn eine Mangrovennatter hat sich von einem Ast herunterhängen lassen. Nicht unbedingt gefährlich, aber eindrucksvoll massig. Der Schreck ist den Buben in die Glieder gefahren – gelaufen sind sie wie verrückt, sagt Ben. Und danach hat ihnen alles wehgetan, sogar das Fußballtraining musste ausfallen zugunsten der Nachbesprechung mit dem Freund.
Ich bin noch nicht ganz darüber hinweg…
Ben hat mir am Abend erklärt, dass er heute all seine "good karma points" aufgebraucht hat – das Tier hat ihm immerhin nichts getan. Er muss wieder neue sammeln, so sein Fazit – spirituelle Entwicklung, würde ich sagen.
Und wenn wir von Herausforderungen reden: Heuer ist für uns auch das Jahr der Ratte – unser lieber zugelaufener Kater "Subaru" macht uns gerne Tiere zum Geschenk, die er davor ganz oder halb abgemurkst hat. Jüngst eine Ratte, samt roter Spur am beigen Fliesenboden.
Darüber bin ich auch noch nicht hinweg.
Persönliche Entwicklung – immer wieder.